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Malbiographie

Malbiographie Susanne Wanner-Meyer, geb.1960

Die Erinnerung an meine ersten Berührungen mit der Malerei reichen weit zurück bis in die 60er Jahre als ich Kind war und die Nachmittage damit zubrachte, meiner Grossmutter, einer beeindruckenden, künstwolerisch tätigen Frau, bei ihrer Arbeit mit dem Pinsel beizuwohnen. Seit jeher – so brachte meine Grossmutter mir die Achtsamkeit gegenüber meiner persönlichen Kreativität bei – scheint mir den Farben etwas beinahe Magisches inne zu sein, ein Ausdruck der jeglichem Wort entbehrt.

Nachdem ich in meinem Leben verschiedenen Richtungen eingeschlagen hatte, brachte mich das Leben zurück in den Raum der Kindheit, der Pinsel und der Farben, von dem aus ich nunmehr seit Jahren intensiv und mittels vieler Kurse im In- und Ausland und einer Ausbildung als Mal-, Kunst- und Gestaltungstherapeutin, den Weg suche zum unfassbaren Kern der Dinge.

Gedanken zu meinen Bilder

Die Häuser mit ihren Fassaden die ich male, sie erzählen uns Geschichten. Sie trennen die Welt dahinter von der Welt davor, sie verstellen den Blick auf das Intime, das Wirkliche und Eigentliche, das sie erlaubt. Sie verbindet die Menschen hinter ihr, ob sie wollen oder nicht. Sind Fassaden blosse Anstriche? Bröckelt die Fassade, bröckeln dann auch die Mauern? Was für Geschichten verbergen sich hinter den Farben? Wer sind wir, wenn wir die Türen hinter uns schliessen? Sehen wir in den Fenstern nur unser eigenes Spiegelbild?

Bis ich diesen Ausdruck in meinen Bildern fand, dauerte es Jahre. Ich habe lange abstrakt gemalt, spürte aber, dass dies nicht meiner Seele entsprach. Jeder Mensch trägt eine Maske, hat eine Fassade, dies kann ich in meinen Bilder nun bildlich darstellen.